Beyer Ingenieurbüro stellt 30 Drucker für Burscheider Schüler zur Verfügung

Eine große Unterstützung für Burscheider Schüler in der Pandemie kommt in Form von 30 Druckern
Das Beyer Ingenieurbüro stellt sie zur Verfügung

„Die Pandemie ist im Moment überall im Fokus, und wir bekommen mit, wie sehr die momentane Lage viele Bereiche der Gesellschaft beeinflusst. Wir sind sehr dankbar, dass es unserem Unternehmen trotz der Pandemie gut geht und ich freue mich, dass ich in dieser Situation anderen helfen kann“ sagt Michael Beyer. Er ist mit seinem Ingenieurbüro in Burscheid ansässig. Als Bürgermeister Stefan Caplan ihn auf die Situation vieler Schüler in Burscheid ansprach, hat er sich schnell entschlossen: 30 Drucker inklusive Nachfüllpatronen spendet er an das Jugendbüro Burscheid, das von der Katholischen Jugendagentur LRO betrieben wird.

Der Distanzunterricht ohne direkten Kontakt zu Lehrern und Mitschülern dauert jetzt schon mehrere Wochen. Bis voraussichtlich Mitte März wird er sich noch fortsetzen. Zum Glück kommen die Kinder und Jugendlichen in der Regel schnell mit der Technik zurecht, die sie für den Online-Unterricht brauchen. „Es ist super, wie fit auch Kinder aus der fünften Klasse schon sind. Wenn die ein iPad nur zwei Tage in der Hand hatten, beherrschen sie das Gerät perfekt“, erklärt Christian Riehl. Er betreut für das Jugendbüro Burscheid über 340 Kinder und Jugendliche vor Ort und weiß über ihre Fähigkeiten Bescheid.

Auch durch Spenden aus Burscheid konnten schon viele Familien mit Laptops und Tablets versorgt werden, die sonst nicht mit der notwendigen Technik ausgestattet gewesen wären. So ist immer mindestens ein Gerät in der Familie, das sich die Geschwister teilen können, um beim Online-Schulunterricht dabei zu sein. Der Drucker ist eine große Hilfe, weil durch ihn alle Kinder gleichzeitig ihre Schulaufgaben machen können: Sie drucken sich ihre Aufgaben aus und können daran arbeiten, auch wenn die ältere Schwester den Laptop gerade für eine Schulstunde braucht.

Die 30 Drucker vom Ingenieurbüro Beyer werden nun durch das Jugendbüro Burscheid an die Schüler vermittelt. Jedem Jugendlichen wird gezeigt, wie er Handy oder Laptop mit dem Drucker verbindet. Alles wird gemeinsam eingerichtet, und auch das Auswechseln der Tintenpatrone wird geübt. Diejenigen Schüler, die nur ein Handy zur Verfügung haben, sind jetzt erleichtert. Sie müssen sich ihre Arbeitsblätter nicht mehr mühsam auf dem kleinen Bildschirm heranzoomen, sondern sie drucken sie über das Handy aus.

Christian Riehl macht bei seiner Arbeit mit den Schülern wichtige Beobachtungen: „Bei Familien mit Fluchthintergrund tragen im Moment die Jugendlichen viel Verantwortung.“ Meist sind sie es, die am besten Deutsch verstehen. Sie erklären den Eltern und jüngeren Geschwistern, wie die Corona-Lage in Deutschland aussieht und welche Verhaltensregeln gelten. „Die Jugendlichen wollen nichts falsch machen und sind oft übervorsichtig. Viele sagen mir auch, dass sie große Sorge haben, ihre Eltern anzustecken“, berichtet Riehl. „Sie bleiben die meiste Zeit Zuhause, und da fällt ihnen oft die Decke auf den Kopf.“ Umso wichtiger sind gerade jetzt die technischen Hilfsmittel, um Kontakt zur Schule und zu den Mitschülern zu halten.

Wären nicht unkomplizierte Hilfen wie diese Druckerspende zustande gekommen, wären viele Kinder und Jugendliche ausgeschlossen geblieben. Bürgermeister Stefan Caplan hat entscheidend dazu beigetragen, dies zu verhindern. Er erkannte die Situation schnell und wusste, wen er in Burscheid als Unterstützer gewinnen konnte. Diese Hilfen versetzen das Jugendbüro Burscheid in die Lage, den Schülern schnell unter die Arme zu greifen.

Unerlässlich sind Menschen wie Michael Beyer und sein Sohn Nick in den Burscheider Netzwerken. Sie fühlen sich ihrem Heimatort verpflichtet. Bis 2013 ist Nick Beyer selbst in Burscheid auf die weiterführende Schule gegangen: „Ich hatte tolle Lehrer, bei denen man wirklich etwas gelernt hat. Darum möchte meine Familie gerne den Schülern helfen, die heute hier zur Schule gehen.“

Über die Katholische Jugendagentur Leverkusen Rheinberg Oberberg gGmbH

Die Katholische Jugendagentur Leverkusen Rheinberg Oberberg gGmbH (KJA LRO) stärkt junge Menschen im Alter von 6-30 Jahren. Sie ist ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und gemeinnützig. Sie engagiert sich in ihren über 50 Einrichtungen und Projekten, wie z.B. Jugendzentren, Betreuungsangeboten an Grund- und weiterführenden Schulen, Beratungsstellen oder den Angeboten im Bereich der stationären Jugendhilfe. Durch ihre regionale Ausrichtung möchte die KJA LRO verlässliche und nahbare Ansprechpartnerin vor Ort sein. Ihre Maßnahmen und Projekte konzipiert und realisiert sie daher nach dem, was junge Menschen für ihre Entwicklung brauchen. Dazu beschäftigt sie 400 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und schätzt die Zusammenarbeit mit vielen engagierten Ehrenamtlern. Die KJA LRO hat den Anspruch, die christlichen Werte der Humanität und Liebe in ihre Arbeit zu integrieren und im Leben der ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen spürbar zu machen.

Bildzeilen: Pressemeldung KJA 2021-02 Druckerspende
Bildunterschrift: Bürgermeister Stefan Caplan, Michael Beyer und Nick Beyer vom Beyer Ingenieurbüro, Christian Riehl von der Katholischen Jugendagentur LRO (von links nach rechts).

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